Aspartat – Interaktionen

Aspartat, eine nicht-essentielle Aminosäure, ist bekannt für seine Rolle im Stoffwechsel und als Baustein von Proteinen. Es ist auch ein wichtiges Molekül in der Übertragung von Nervensignalen. Hier sind einige relevante Interaktionen (Wechselwirkungen) von Aspartat mit anderen Vitalstoffen:

Magnesium

  • Energiestoffwechsel: Aspartat kann an Magnesium gebunden werden, um Magnesiumaspartat zu bilden, eine Verbindung, die oft in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. Diese Kombination wird besser absorbiert und ist biologisch verfügbarer als einige andere Magnesiumformen. Magnesium in Form von Citrat-Salz weist ebenfalls eine hohe biologische Verfügbarkeit auf und wird effizient vom Körper aufgenommen.
  • Magnesiumaspartat ist an der Aktivierung von ATP beteiligt, der Hauptenergiequelle des Körpers.

Kalium

  • Muskel- und Nervenfunktion: Ähnlich wie bei Magnesium kann Aspartat auch an Kalium gebunden werden, um Kaliumaspartat zu bilden. Diese Form des Kaliums wird oft zur Unterstützung der Herzfunktion und zur Verbesserung der Muskel- und Nervenfunktion verwendet. 
  • Kalium in Form von Citrat-Salz zeigt ebenfalls eine hohe biologische Verfügbarkeit und unterstützt effektiv die Funktionen von Muskeln und Nerven.

Folsäure

  • DNA-Synthese und Reparatur: Aspartat ist beteiligt am Stoffwechsel von Nukleotiden, die für die DNA-Synthese notwendig sind. Folsäure, ein entscheidender Faktor bei der Bildung von DNA und RNA, arbeitet zusammen mit Aspartat in den Stoffwechselwegen, die zur Purin- und Pyrimidinsynthese führen, zwei grundlegende Strukturen der DNA und RNA.

Niacin

  • Energieproduktion: Aspartat ist auch beteiligt an der Produktion von NADH (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid-Hydrogen), einem wichtigen Molekül, das während der Zellatmung in den Mitochondrien zur Energiegewinnung genutzt wird. Niacin, eine Form von Vitamin B3, ist ein Vorläufer von NAD+, das zu NADH reduziert wird. Dieser Prozess ist entscheidend für die Umwandlung von Nahrung in Energie.

Arginin

  • Harnstoffzyklus: Aspartat spielt eine zentrale Rolle im Harnstoffzyklus, einem wichtigen System zur Entfernung von Ammoniak aus dem Körper. Aspartat und Citrullin kombinieren zu Argininosuccinat, das dann zu Fumarat und Arginin abgebaut wird, wodurch der Harnstoffzyklus weitergeführt wird.

Literatur

  1. Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
  2. Matissek R, Hahn A (2023). Lebensmittelchemie (10. Aufl.). Springer Verlag