Phosphor – Versorgungssituation
In der Nationalen Verzehrsstudie II (2008) wurde Phosphor nicht erfasst. Bezüglich der Zufuhr von Phosphor in der deutschen Bevölkerung existieren Daten aus dem Ernährungsbericht 2004 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Diese Daten zur Phosphor-Zufuhr beruhen auf Schätzungen und geben nur die mittlere Zufuhr wieder. Aussagen zu schlechter versorgten Männern und Frauen unterhalb des Mittelwertes lassen sich nicht treffen. Das bedeutet jedoch nicht, dass in der deutschen Bevölkerung keine Unterversorgung an Phosphor besteht.
Zur Versorgungssituation lässt sich feststellen:
- Für die Bundesrepublik Deutschland liegt kein Hinweis auf einen unzureichenden Versorgungsstatus an Phosphor vor.
- Männer und Frauen nehmen laut Ernährungsbericht 2004 im Durchschnitt 1.323 mg bzw. 999 mg Phosphor pro Tag auf. Damit wird die Zufuhr-Empfehlung der DGE im Durchschnitt von allen Altersklassen erreicht.
- Schwangere und Stillende haben keinen Mehrbedarf.
Da sich die Zufuhr-Empfehlungen der DGE an dem Bedarf von gesunden und normalgewichtigen Menschen orientieren, kann ein individueller Mehrbedarf (z. B. wg. Ernährungsweise, Genussmittelkonsums, Dauermedikation etc.) über den Zufuhr-Empfehlungen der DGE liegen.
Literatur
- Max-Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Hrsg.); Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht, Teil 2; Karlsruhe, 2008
- Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft