Daidzein – Funktionen
Wirkungen des Daidzein:
- schwache Östrogenwirkung [13]
- antioxidative Wirkung [6, 14, 20, 24]
- antiatherogene Wirkung – Daidzein beugt Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung) vor [6, 17]
- verhindert Knochenabbau, erhöht Knochendichte [17, 18, 32]
Wissenschaftliche Studien
Die meisten Studien sind mit allen drei Substanzen kombiniert durchgeführt worden. Aus diesem Grund sind die folgenden Wirkungen auf die Isoflavone allgemein bezogen.
Antikanzerogene Wirkungen
Eine isoflavonoidreiche Kost mit einem hohen Anteil an Sojabohnenprodukten kann das Risiko für Krebserkrankungen deutlich vermindern. Aufgrund ihrer östrogenantagonistischen Wirkung sind Phytoöstrogene in der Lage, vor hormonabhängigen Tumorarten, wie Mamma- (Brust-), Endometrium- (Gebärmutterschleimhaut-) und Prostatakarzinomen zu schützen [1, 8,19, 23, 30].
Über ihre geringe östrogene Wirkung am Rezeptor führen sie zu einer Verlangsamung der östrogeninduzierten Zellteilung und gleichzeitig zur Wachstumshemmung genetisch veränderter Zellen der Brust, Endometriumschleimhaut und Prostata [2, 6, 30]. Mit Hilfe von unterschiedlichen Tiermodellen konnte nachgewiesen werden, dass mit Genistein supplementiertes Futter das Wachstum von androgenabhängigen Prostatakarzinomzellen in frühen Stadien hemmt [17]. Genistein induziert hierzu die Apoptose (programmierter Zelltod). In Bezug darauf zeigten klinische Studien, dass bei Männern mit Prostatakarzinom die Apoptoserate in den Prostatatumorzellen mit niedriger bis mittlerer Aggressivität nach Aufnahme von 160 mg Isoflavonen für durchschnittlich 20 Tage signifikant erhöht war [17].
Des Weiteren können Isoflavonoide die Synthese von geschlechtshormonbindenden Proteinen, insbesondere des SHBG – sex hormone binding globulin – in der Leber stimulieren [6, 8, 23]. Je höher die Konzentration dieser Proteine, desto mehr Sexualhormone können gebunden werden und umso geringer ist die Konzentration an biologisch aktiven Östrogenen und auch an Androgenen [8, 23].
Watzl und Leitzmann konnten auch unabhängig von den hormonbezogenen Effekten antikanzerogene Wirkungen von Phytoöstrogenen feststellen [32].
Internationalen Tumorstatistiken zur Folge treten hormonabhängige Tumorserkrankungen in asiatischen Ländern, in denen Soja ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung ist, weitaus seltener auf als in westlichen Industrieländern [18].
Mammakarzinom (Brustkrebs)
In einer Fall-Kontroll-Studie aus Japan konnte nachgewiesen werden, dass die Ernährung mit Sojabohnen-Produkten bei prämenopausalen Frauen mit einem verringerten Mammakarzinomrisiko verbunden war [12]. Andere epidemiologische Studien zeigten jedoch keine protektiven Effekte von Phytoöstrogenen hinsichtlich des Brustkrebses [7, 25].
In einer groß angelegten Kohortenstudie (n > 70.000) war eine höhere Aufnahme von Soja insgesamt mit einem deutlich geringeren Mammakarzinomrisiko assoziiert. Bei prämenopausalen Frauen mit hohem Sojaverzehr war das Risiko um 54 % geringer.
Eine Auswertung bezogen auf den Hormonrezeptor-Status zeigte eine Risikoreduktion für Östrogenrezeptor-negative und Progesteronrezeptor-negative Mammakarzinome bei prämenopausalen Frauen sowie für Östrogenrezeptor-positive und Progesteronrezeptor-positive Mammakarzinome bei postmenopausalen Frauen [37].
Da allerdings zur Brustkrebsvorsorge mit Isoflavonen noch keine ausreichenden Studienergebnisse vorliegen – es fehlen randomisierte klinische Studien –, erscheint eine Einnahme von Isoflavonen zur Brustkrebsprävention zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Es sollten weitere Studienergebnisse abgewartet werden.
Achtung!
Ebenso sollten Isoflavone nicht bei bestehenden Östrogenrezeptor-positiven Mammakarzinom, präkanzerogenen Veränderungen in der Brust oder einer genetischen Prädisposition in hoher Dosierung eingenommen werden!
Es gibt Hinweise darauf, dass bei betroffenen Frauen die Aufnahme von Phytoöstrogenen eine stimulierende Wirkung auf das Wachstum von Tumorzellen in der Brust ausübt [17, 18].
Mit hoher Wahrscheinlichkeit spielt der Zeitpunkt der Phytoöstrogenexposition eine entscheidende Rolle für den Einfluss auf die Tumorgenese (Krebsentstehung). Tierversuche zeigten, dass der stärkste Schutzeffekt vorliegt, wenn die Tiere während der Brustentwicklung und damit im frühen Lebensalter, Phytoöstrogene aufnahmen [18]. Eine Erklärung dafür könnte sein, dass Genistein aufgrund seiner östrogenen Wirkung eine früh- beziehungsweise vorzeitige Ausdifferenzierung des Brustdrüsengewebes bewirkt, das dann auf chemische Kanzerogene, wie Benzo(a)pyren, Acrylamid, Aflatoxine oder Benzol, weniger empfindlich reagiert [17].
Bei postmenopausalen Frauen (Frauen nach der Menopause) ohne bestehendes Mammakarzinom hat die Einnahme von isoflavonhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln keine negativen Effekte auf die Brustdrüse (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA [36]):
- kein erhöhtes Risiko für ein Mammakarzinom (Brustkrebs)
- keine erhöhte Gewebedichte in der Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust)
- keine Effekte auf die Expression (Ausschüttung) des Proliferationsmarkers KI-67 (Synonym: MIB1, Proliferationsmarker zur Objektivierung und Absicherung des Gradings; lässt Rückschlüsse auf das Wachstumsverhalten zu)
Die Menge an Isoflavonen aus Soja sollte auf maximal 100 mg pro Tag und die Einnahmedauer auf bis zu 10 Monate begrenzt sein.
Antioxidative Wirkungen
Isoflavone sind aufgrund ihrer chemischen Struktur sowohl in wasserlöslichen als auch in lipophilen Systemen als Antioxidantien wirksam [24, 32]. Sie üben unter anderem auf Lipoproteine und Blutlipide einen antioxidativen Effekt aus und beugen so einer Lipidperoxidation vor [6, 14, 20, 24].
Eine hohe Aufnahme von isoflavonreichen Lebensmitteln schützt schließlich vor reaktiven aggressiven Sauerstoffradikalen, wie Singulettsauerstoff, welche die Oxidation von Nukleinsäuren, verschiedenen Aminosäuren in Proteinen sowie ungesättigten Fettsäuren und somit die Entstehung von Atherosklerose und Krebs begünstigen [29, 30].
Immunmodulatorische Wirkungen
Aufgrund der Expression von Östrogenrezeptoren auf verschiedene Immunzelltypen können Phytoöstrogene das Immunsystem beeinflussen. Durch etliche Studien konnte die immunsuppressive Wirkung der Isoflavone nachgewiesen werden [22, 30].
Erste Interventionsstudien mit Flavonoid-reichen Fruchtsäften aus einem Gemisch verschiedener Obstarten führten zu einer vermehrten Zytokinsynthese – insbesondere Interleukin-2 – [3] und Stimulation weiterer Lymphozytenfunktionen [33].
Lymphozyten gehören zu den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und produzieren Antikörper, die Fremdstoffe, wie Bakterien und Viren, erkennen und sie mit immunologischen Methoden entfernen. Zudem sind Lymphozyten für die Bildung von Botenstoffen verantwortlich, vor allem von Zytokinen.
Interleukine dienen zur Kommunikation der Leukozyten untereinander, um so koordiniert Krankheitserreger oder auch Tumorzellen zu bekämpfen.
Weitere Untersuchungen zeigen, dass physiologische Konzentrationen von Daidzein – 0,1 bis 10 µM – dosisabhängig zur Stimulation der Lymphozytenproliferation beitragen, während hohe Genisteinkonzentrationen – > 10 µM – zu einer Hemmung der Immunfunktion führen [31]. Einer exzessiven Isoflavonzufuhr ist demnach abzuraten.
Physiologische Aufnahmen von Phytoöstrogenen, vor allem von Genistein sowie Genistein- und Daidzeinglucuroniden fördern die Aktivierung von humanen natürlichen Killerzellen [35].
Antithrombotische Wirkungen / kardioprotektive Effekte
Mit Hilfe von epidemiologischen Studien konnte aufgezeigt werden, dass die Flavonoidaufnahme invers mit dem Sterblichkeitsrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen korreliert [10, 11, 15, 19, 34]. Eine hohe Flavonoidzufuhr senkte das Risiko um etwa 33 % im Vergleich zu einer niedrigen Aufnahme [30]. Eine Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils konnte auch für Isoflavone gezeigt werden [14].
Die Reduzierung des Risikos für koronare Herzkrankheiten (KHK) ist vor allem auf eine Senkung des LDL-Cholesterins und möglicherweise auf eine Erhöhung des HDL-Cholesterins zurückzuführen [6]. LDL-Cholesterin – Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin – stellt das „schlechte“ Cholesterin dar, weil es sich bei einem Überangebot an Cholesterin an den Innenschichten der Gefäße ablagert und deshalb als Risikofaktor für Atherosklerose (Arterienverkalkung) gilt.
Je höher der LDL-Cholesteringehalt im Serum, desto höher ist die Gefahr, an einer Atherosklerose (Arteriosklerose, Gefäßverkalkung) beispielsweise mit der Folge eines Myokardinfarktes (Herzinfarktes) zu erkranken [6, 17].
In 34 von 38 epidemiologischen Studien konnte der cholesterinsenkende Effekt der Isoflavone ermittelt werden [6]. In anderen Untersuchungen führte die Aufnahme von Sojaprotein – meist 20 bis 60 g/d für 4 bis 12 Wochen mit Isoflavongehalten zwischen 50-150 mg/d – neben einer Erniedrigung des LDL-Cholesterins zu einer Senkung der Triglyceride im Serum – Lipide und Lipoproteine im Blut [17].
Weiterhin vermeiden Isoflavonoide aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften die Oxidation von LDL und erhöhen die arterielle Elastizität [6, 17].
Indem insbesondere Genistein die Aktivierung sowie Zusammenlagerung der Thrombozyten (Blutplättchen) hemmt und die Weite der Blutgefäße reguliert, kann es die Bildung eines Thrombus (Blutgerinnsels) entgegenwirken [10, 11, 15, 30, 34]. Zudem verhindert Genistein die Wanderung und Proliferation von Zellen der Muskulatur, die zur Plaquesbildung beitragen [6].
Des Weiteren wird vermutet, dass durch die Höhe des Apfelverzehrs ebenfalls die Blutgerinnung beeinflusst werden kann. Diese Hypothese konnte mithilfe von epidemiologischen Untersuchungen bestätigt werden. Personen mit einer hohen Apfelzufuhr wiesen ein deutlich verringertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf [1, 16, 28].
Wirkungen auf den Menstruationszyklus
Untersuchungen weisen darauf hin, dass eine Kost mit einem hohen Anteil an Isoflavonoiden bei Frauen vor der Menopause zu einem verlängerten Menstruationszyklus führt. Dieses Phänomen ist durch den veränderten Hormonstoffwechsel zu erklären [8, 19].
Klimakterische Beschwerden (Wechseljahresbeschwerden)
Weiterhin zeigte sich, dass die Einnahme von Isoflavonen Wechseljahresbeschwerden lindern kann [4, 9, 21, 26, 27].
Es ist bekannt, dass Japanerinnen durch den regelmäßigen Verzehr von Soja eine weitaus ausgeglichenere hormonelle Situation aufweisen als Europäerinnen.
Für den Begriff „Hitzewallungen“ hat die japanische Sprache übrigens keine Entsprechung!
Sonstige Wirkungen – Osteoporose
Phytoöstrogene können Einfluss auf den Knochenstoffwechsel nehmen. Möglicherweise verhindern unter anderem die Isoflavone den Knochenabbau und erhöhen die Knochendichte, wodurch die Entstehung von Osteoporose gehemmt werden könnte [17, 18, 32].
Eine Gabe von täglich 60 bis 70 mg Isoflavonen in Form von Sojaprodukten über 12 Wochen führten bei postmenopausalen Frauen zu einer signifikanten Erniedrigung der Aktivität der Osteoklasten (Knochen abbauenden Zellen) und Erhöhung der Aktivität der Osteoblasten (Knochen aufbauenden Zellen) [6].
Trotz dieser positiven Ergebnisse zeigen auch einige Studien keine präventiven Wirkungen von Isoflavonen in Bezug auf die Osteoporoseentstehung [17]. Insbesondere bei Frauen vor der Menopause hatte die Isoflavonaufnahme keinen Einfluss auf die Knochendichte [17].
Auf der Grundlage der zurzeit vorliegenden Daten ist es deshalb verfrüht, von einer Schutzwirkung von Isoflavonen vor Osteoporose zu sprechen [17]. Schließlich sind weitere Studien mit größeren Probandenkollektiven sowie längeren Untersuchungszeiträumen notwendig, um diese Frage endgültig zu beantworten.
Da in Nahrungspflanzen nicht nur ein sekundärer Pflanzenstoff vorliegt, sondern ein Gemisch von Hunderten von sekundären Pflanzenstoffen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schutzwirkungen auf einen kumulativen oder synergistischen Effekt der Vielfalt der bioaktiven Substanzen zurückzuführen [5]. Gegenwärtig ist jedoch noch unklar, ob sekundäre Pflanzenstoffe nur im Zusammenspiel mit den in Gemüse und Obst vorhandenen essentiellen Nährstoffen und Ballaststoffen ihre maximalen Schutzwirkungen entfalten können. Schließlich ist aus diesen Gründen zurzeit nicht möglich, Angaben zur optimalen Aufnahme an sekundären Pflanzenstoffen zu machen [5].
Des Weiteren wurden die folgenden Fachbücher für die Verfassung dieses Artikels herangezogen [38, 39].
Literatur
- Arts ICW, Hollman PCH, Feskens EJM, Bas Bueno de Mesquita H, Kromhout D: Catechin intake might explain the inverse relation between tea consumption and ischemic heart disease: the Zutphen Elderly Study. Am J Clin Nutr. 2001 Aug;74(2):227-32.
- Biesalski HK: Vitamine, Spurenelemente und Minerale. Indikationen, Diagnostik, Therapie. 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, München 2024
- Bub A, Watzl B, Blockhaus M, Briviba K, Liegibel U, Müller H, Pool-Zobel BL, Rechkammer G: Fruit juice consumption modulates antioxidative status, immune status and DNA damage. J Nutr Biochem. 2003 Feb;14(2):90-8.
- Crisafulli A, Marini H, Bitto A, Altavilla D, Squadrito G, Romeo A, Adamo EB, Marini R, D'Anna R, Corrado F, Bartolone S, Frisina N, Squadrito F: Effects of genistein on hot flushes in early postmenopausal women: a randomized, double-blind EPT- and placebo-controlled study. Menopause. 2004 Jul-Aug;11(4):400-4.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.: Ernährungsbericht 2004. Einfluss sekundärer Pflanzenstoffe auf die Gesundheit. 330-346 Bonn, ISBN 3-88749-183-1
- Fankhänel S: Soja und Gesundheit. Zusammenfassung des “3rd International Symposium on the Role of Soy in Preventing and Treating Chronic Disease”. Ernährungs-Umschau 03/02 S, 114ff
- Gikas PD, Mokbel K: Phytoestrogens and the risk of breast cancer: a review of the literature. Int J Fertil Womens Med. 2005 Nov-Dec;50(6):250-8.
- Hahn A: Nahrungsergänzungsmittel. 201-202. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2001
- Han KK, Soares JM Jr, Haidar MA, de Lima GR, Baracat EC: Benefits of soy isoflavone therapeutic regimen on menopausal symptoms. Obstet Gynecol. 2002 Mar;99(3):389-94.
- Hertog MGL, Feskens EJM, Hollman PCM, Katan MB, Kromhout D: Dietary antioxidant flavonoids and risk of coronary heart disease: the Zutphen Elderly Study. Lancet 342, 1993, 1007-1011
- Hertog MGL, Kromhout D, Aravanis C, Blackburn H, Buzina R, Fidanza F, Giampaoli S, Jansen A, Menotti A, Nedeljkovic S, Pekkarinen M, Simic BS, Toshima H, Feskens EJM, Hollman PCH, Katan MB: Flavonoid intake and longterm risk of coronary heart disease and cancer in the Seven Country Study. Arch Intern Med 155, 1995, 381-386
- Hirose K, Imaeda N, Tokudome Y, Goto C, Wakai K, Matsuo K, Ito H, Toyama T, Iwata H, Tokudome S, Tajima K: Soybean products and reduction of breast cancer risk: a case-control study in Japan. Br J Cancer. 2005 Jul 11;93(1):15-22.
- Kasper H: Ernährungsmedizin und Diätetik. 51-52, Urban & Fischer Verlag, Elsevier GmbH, München, Jena 2004
- de Kleijn MJ, van der Schouw YT, Wilson PW, Grobbee DE, Jacques PF: Dietary intake of phytoestrogens is associated with a favorable metabolic cardiovascular risk profile in postmenopausal U.S. woman: the Framingham study. J Nutr 132 (2002) 276-282
- Knekt P, Järvinen R, Reunanen A, Maatela J: Flavonoid intake and coronary mortality in Finland: a cohort study. BMJ 312 (1996) 478-481
- Knekt P, Isotupa S, Rissanen H, Järvinen R, Häkkinen S, Aromaa A, Reunanen A: Quercetin intake and the incidence of cerebrovascular disease. Eur J Clin Nutr 54 (2001) 415-417
- Kulling SE, Watzl B: Phytoöstrogene. Ernährungs-Umschau 50 (2003) 234-239
- Kurzer M: Phytoestrogen supplement use by women. J Nutr 133 (2003) 1983S-1986S
- Leitzmann C, Müller C, Michel P, Brehme U, Hahn A, Laube H: Ernährung in Prävention und Therapie. 86-86. Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG 2005
- Lucas EA, Wild RD, Hammond LJ, Khalil DA, Juma S, Daggy BP, Stoecker BJ, Arjmandi BH: Flaxseed improves lipid profile without altering biomarkers of bone metabolism in postmenopausal woman. J Clin Endocrinol Metab 87 (2002) 1527-1532
- Lukaczer D, Darland G, Tripp M, Liska D, Lerman RH, Schiltz B, Bland JS: Clinical effects of a proprietary combination isoflavone nutritional supplement in menopausal women: a pilot trial. Altern Ther Health Med. 2005 Sep-Oct;11(5):60-5
- Middleton E: Effect of plant flavonoids on immune and inflammatory cell function. Adv Exp Med Biol 439 (1998) 175-182
- Niestroj I: Praxis der Orthomolekularen Medizin. 449, Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1999, 2000
- O’Reilly JD, Sanders TA, Wiseman H: Flavonoids protect against oxidative damage to LDL in vitro: use in selection of a flavonoid rich diet and relevance to LDL oxidation resistance ex vivo? Free Radic Res 33, 2000, 419-426
- Peeters PHM, Keinan-Boker L, van der Schouw YT, Grobbee DE: Phytoestrogens and breast cancer risk. Review of the epidemiological evidence. Breast Cancer Res Treat 77 (2003) 171-183
- Petri Nahas E, Nahas Neto J, De Luca L, Traiman P, Pontes A, Dalben I: Benefits of soy germ isoflavones in postmenopausal women with contraindication for conventional hormone replacement therapy. Maturitas. 2004 Aug 20;48(4):372-80.
- Russo R, Corosu R: The clinical use of a preparation based on phyto-oestrogens in the treatment of menopausal disorders. Acta Biomed Ateneo Parmense. 2003 Dec;74(3):137-43.
- Sesso HD, Gaziano JM, Liu S, Buring JE: Flavonoid intake and the risk of cardiovascular disease in women. Am J Clin Nutr 77 (2003) 1400-1408
- Stahl W, Sies H: Lycopene: a biologically important carotenoid for humans? Arch Biochem Biophys 336, 1996, 1-9
- Schmidt E, Schmidt N: Leitfaden Mikronährstoffe. 68-73, Urban & Fischer Verlag; München, Februar 2000
- Wang W, Higuchi CM, Zhang R: Individual and combinatory effects of soy isoflavones on the in vitro potentiation of lymphocyte activation. Nutr Cancer 29 (1997) 29-34
- Watzl B, Leitzmann C: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1999
- Winkler P, Ellinger S, Arendt BM, Berthold HK, Rockstroh JK, Spengler U, Goerlich R: Lymphocyte proliferation and apoptosis in HIV-seropositive and healthy subjects during long-term ingestion of fruit juices or a fruit-vegetable-concentrate rich in polyphenols and antioxidant vitamins. Eur J Clin Nutr 58 (2004) 317-325
- Yochum L, Kushi LH, Meyer K, Folsom AR: Dietary flavonoid intake and risk of cardiovascular disease in post-menopausal women. Am J Epidemiol 149 (1999) 943-949
- Zhang Y, Song TT, Cunnick JE, Murphy PA, Hendrich S: Daidzein and genistein glucuronides in vitro are weakly estrogenic and activate human natural killer cells at nutritionally relevant concentrations. J Nutr 129 (1999) 399-405
- Aguilar F et al.: Safety of isoflavones from food supplements in menopausal women. EFSA Journal 2015; 13 (10): 4246 (342 pp)
- Baglia ML et al.: The association of soy food consumption with the risk of subtype of breast cancers defined by hormone receptor and HER2 status. Int J Cancer 2016 139(4):742-8.
- Hahn A, Ströhle A, Wolters M. Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie. 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2023
- Sharma AK, Sharma A: Natural Secondary Metabolites. From Nature, Through Science, to Industry, 1st Edition Springer Verlag, Heidelberg 2024