Delphinidin – Interaktionen
Delphinidin, ein Anthocyan, das vor allem in dunklen Beeren wie Blaubeeren und Trauben vorkommt, ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und gesundheitsfördernden Effekte. Die Wechselwirkungen von Delphinidin mit anderen Mikronährstoffen können die Bioverfügbarkeit und die gesundheitlichen Vorteile dieses Polyphenols beeinflussen [1, 2]. Hier werden die wesentlichen Interaktionen von Delphinidin dargestellt:
Vitamin C
- Antioxidative Synergie: Delphinidin und Vitamin C wirken synergistisch, um oxidativen Stress zu reduzieren und die Zellgesundheit zu fördern. Vitamin C kann dabei helfen, oxidiertes Delphinidin zu regenerieren, wodurch die antioxidative Kapazität beider Moleküle erhöht wird.
Eisen
- Chelatbildung: Delphinidin hat die Fähigkeit, mit Eisen zu chelatisieren und kann somit die Eisenabsorption beeinflussen. Diese Interaktion ist besonders relevant bei Personen mit Neigung zu Eisenüberschuss, da Delphinidin dazu beitragen kann, die Bioverfügbarkeit von Eisen zu reduzieren und potenzielle oxidative Schäden durch überschüssiges Eisen zu minimieren.
Ballaststoffe
- Einfluss auf die Absorption: Ballaststoffe können die Bioverfügbarkeit von Delphinidin beeinträchtigen, indem sie die Bindung und Ausscheidung des Moleküls aus dem Gastrointestinaltrakt fördern. Eine hohe Aufnahme von Ballaststoffen könnte daher die Menge an Delphinidin reduzieren, die letztlich absorbiert wird.
Proteine und Aminosäuren
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Komplexformation: Proteine und bestimmte Aminosäuren können mit Delphinidin interagieren und Komplexe bilden, die sowohl die Löslichkeit als auch die Stabilität des Anthocyans verbessern. Diese Interaktionen können positiv zur Bioverfügbarkeit von Delphinidin beitragen und seine gesundheitlichen Wirkungen verstärken.
Literatur
- Schmidt E, Schmidt N (2022). Mikronährstoff-Therapie (1. Auflage). Urban & Fischer in Elsevier
- Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft