Flavanone – Risikogruppen

Flavanone sind eine Klasse von Flavonoiden, die hauptsächlich in Zitrusfrüchten wie Orangen, Grapefruits, Zitronen und Limetten vorkommen. Sie haben antioxidative, entzündungshemmende und kardioprotektive Eigenschaften, die zur Förderung der allgemeinen Gesundheit beitragen. Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind jedoch besonders gefährdet, eine unzureichende Zufuhr von Flavanonen zu haben. Im Folgenden sind die wichtigsten Risikogruppen für einen Flavanonemangel aufgeführt:

Vegetarier und Veganer

  • Erklärung: Obwohl Vegetarier und Veganer im Allgemeinen eine hohe Aufnahme von pflanzlichen Lebensmitteln haben, kann eine mangelnde Vielfalt in der Ernährung dazu führen, dass nicht genügend flavanonreiche Lebensmittel konsumiert werden.
  • Beispiel: Eine Ernährung, die wenig Zitrusfrüchte enthält, kann das Risiko für einen Flavanonemangel erhöhen.

Ältere Erwachsene

  • Erklärung: Mit zunehmendem Alter kann die Effizienz der Nährstoffaufnahme und -verwertung abnehmen, was das Risiko eines Flavanonmangels erhöht.
  • Beispiel: Ältere Erwachsene, die weniger frische Lebensmittel konsumieren oder unter Appetitverlust leiden.

Menschen mit eingeschränktem Zugang zu frischen Lebensmitteln

  • Erklärung: Personen, die in Gebieten leben, in denen der Zugang zu frischen Früchten begrenzt ist, haben möglicherweise Schwierigkeiten, genügend Flavanone über die Nahrung aufzunehmen.
  • Beispiel: Menschen in ländlichen oder einkommensschwachen Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu frischem Obst und Gemüse.

Personen mit Malabsorptionssyndromen

  • Erklärung: Erkrankungen, die die Aufnahme von Nährstoffen im Darm beeinträchtigen, können die Aufnahme von Flavanonen reduzieren.
  • Beispiel: Zöliakie, Morbus Crohn oder das Kurzdarmsyndrom können die Fähigkeit des Körpers, Flavanone aus der Nahrung aufzunehmen, verringern.

Menschen mit chronischen Krankheiten

  • Erklärung: Chronische Erkrankungen können den Nährstoffbedarf erhöhen und die Fähigkeit des Körpers, Flavanone zu nutzen, beeinträchtigen.
  • Beispiel: Personen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder chronischen Entzündungen.

Personen mit Essstörungen

  • Erklärung: Essstörungen wie Anorexia nervosa oder Bulimie führen oft zu einer unzureichenden Nahrungsaufnahme, was zu einem Mangel an essenziellen Nährstoffen einschließlich Flavanonen führen kann.
  • Beispiel: Menschen, die aufgrund von Essstörungen ihre Nahrungsaufnahme stark einschränken.

Menschen mit hohem Stresslevel

  • Erklärung: Chronischer Stress kann die Antioxidantienreserven des Körpers erschöpfen und den Bedarf an Flavanonen erhöhen.
  • Beispiel: Personen in stark belastenden beruflichen oder persönlichen Situationen.

Fazit

Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben ein höheres Risiko für einen Flavanonemangel und sollten besonders auf eine ausreichende Aufnahme von flavanonreichen Lebensmitteln achten. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Zitrusfrüchten und anderen flavanonhaltigen Lebensmitteln ist, kann helfen, den Bedarf zu decken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.