Zeaxanthin – Mangelsymptome

Zeaxanthin ist ein Carotinoid, das hauptsächlich in den Augen konzentriert ist und eine entscheidende Rolle beim Schutz der Retina vor lichtinduzierten Schäden spielt. Während ein ausgesprochener Mangel an Zeaxanthin selten ist, kann eine unzureichende Zufuhr einige spezifische Symptome und Bedingungen begünstigen, insbesondere im Zusammenhang mit der Augengesundheit.

Augenbezogene Symptome

  • Erhöhte Anfälligkeit für Lichtschäden: Zeaxanthin ist ein wichtiger Bestandteil des Makulapigments, das die Retina (Netzhaut) vor den schädlichen Auswirkungen hochenergetischen blauen Lichts schützt. Ein Mangel kann die Retina anfälliger für oxidative Schäden machen, was das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration (AMD) erhöht.
  • Verschlechterung der Sehschärfe: Da Zeaxanthin direkt zur Gesundheit der Makula beiträgt, kann ein Mangel zu einer Verschlechterung der zentralen Sehschärfe führen. Dies äußert sich oft in Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Erkennen von Details.
  • Erhöhte Blendempfindlichkeit: Ein Mangel an Zeaxanthin kann auch die Blendempfindlichkeit erhöhen, da das Makulapigment dazu beiträgt, das einfallende Licht zu filtern und so die visuelle Leistung unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen zu optimieren.

Weitere potenzielle Symptome

  • Langsame Erholung von Blendung: Personen mit unzureichender Zeaxanthinzufuhr können eine längere Erholungszeit von starker Blendung erfahren, wie sie beispielsweise beim direkten Sonnenlicht oder beim Autofahren in der Nacht auftritt.
  • Farbwahrnehmungsstörungen: Zeaxanthin beeinflusst die Art und Weise, wie das Auge Licht und damit auch Farben verarbeitet. Ein Mangel könnte theoretisch die Fähigkeit beeinträchtigen, Farben präzise zu unterscheiden.

Fazit

Zeaxanthin ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Augengesundheit, insbesondere im Hinblick auf die Schutzfunktionen gegenüber UV- und blauem Licht. Eine adäquate Aufnahme durch die Nahrung ist wichtig, um die genannten Mangelsymptome zu vermeiden [1, 2].

Literatur

  1. Schmidt E, Schmidt N. (2022). Mikronährstoff-Therapie (1. Auflage). Urban & Fischer in Elsevier
  2. Hahn A, Ströhle A & Wolters M. (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft