Zeaxanthin – Nebenwirkungen

Zeaxanthin, ein natürlich vorkommendes Carotinoid in vielen Gemüsen und Früchten, ist bekannt für seine positiven Auswirkungen auf die Augengesundheit, insbesondere auf die Makula. Trotz seiner Vorteile kann Zeaxanthin in einigen Fällen auch Nebenwirkungen haben, insbesondere wenn es in hohen Dosen als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert wird.

Mögliche Nebenwirkungen von Zeaxanthin

  • Verdauungsstörungen: Einige Personen können nach der Einnahme von Zeaxanthin-Präparaten leichte Magenbeschwerden, Blähungen oder Durchfall erfahren. Diese Symptome sind meist mild und temporär.
  • Gelbfärbung der Haut: Bei sehr hohen Dosen kann Zeaxanthin, ähnlich wie andere Carotinoide, eine leichte Gelbfärbung der Haut verursachen, bekannt als Carotinämie. Diese Verfärbung ist harmlos und reversibel, wenn der Konsum reduziert wird.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Zeaxanthin kann potenziell mit bestimmten Medikamenten interagieren, insbesondere mit solchen, die die Blutgerinnung beeinflussen. Personen, die Blutverdünner wie Warfarin einnehmen, sollten vor der Einnahme von Zeaxanthin mit einem Arzt sprechen.
  • Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können allergische Reaktionen auf Zeaxanthin oder die in den Supplementen verwendeten Trägerstoffe auftreten. Symptome einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden und Schwellungen sein.
  • Überdosierung: Da Zeaxanthin fettlöslich ist, kann der Körper überschüssige Mengen speichern, was bei extrem hohen Dosen zu einer Überdosierung führen könnte. Symptome einer Überdosierung sind nicht gut dokumentiert, aber die langfristige Aufnahme von sehr hohen Dosen könnte theoretisch die Gesundheit beeinträchtigen.

Fazit

Zeaxanthin ist im Allgemeinen sicher und wird gut vertragen, wenn es in den empfohlenen Mengen über die Nahrung aufgenommen oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Übermäßige Mengen oder die Kombination mit bestimmten Medikamenten können jedoch Nebenwirkungen hervorrufen. Personen, die sich über die Einnahme von Zeaxanthin unsicher sind, sollten dies mit einem Arzt besprechen, um die richtige Dosis und mögliche Wechselwirkungen zu klären [1, 2].

Literatur

  1. Schmidt E, Schmidt N. (2022). Mikronährstoff-Therapie (1. Auflage). Urban & Fischer in Elsevier
  2. Hahn A, Ströhle A & Wolters M. (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft