Zeaxanthin – Risikogruppen

Zeaxanthin ist ein wichtiges Carotinoid, das vor allem in den Augen vorkommt und dort zum Schutz der Retina beiträgt. Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben ein höheres Risiko, nicht genügend Zeaxanthin über die Nahrung aufzunehmen, was zu gesundheitlichen Problemen, insbesondere in Bezug auf die Augen, führen kann [1, 2].

Risikogruppen für einen Zeaxanthinmangel

• Vegetarier und Veganer: Obwohl viele pflanzliche Lebensmittel Zeaxanthin enthalten, können strikte Diätformen, die bestimmte zeaxanthinreiche Lebensmittel ausschließen, das Risiko eines Mangels erhöhen.
• Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Effizienz der Nährstoffaufnahme ab, und die Augen sind stärker lichtbedingten Schäden ausgesetzt. Ältere Erwachsene haben daher ein erhöhtes Risiko für Zeaxanthinmangel und daraus resultierende Augenerkrankungen wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD).
• Personen mit eingeschränkter Diät: Individuen, die eine unausgewogene Ernährung haben oder Diäten mit niedrigem Anteil an zeaxanthinreichen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse und bestimmten Früchten und Gemüsesorten folgen, können ebenfalls anfällig für einen Mangel sein.
• Raucher: Rauchen kann die Aufnahme von Zeaxanthin beeinträchtigen und den oxidativen Stress in den Augen erhöhen, was das Risiko für einen Mangel und für Augenerkrankungen steigert.
• Personen mit chronischen Darmkrankheiten: Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie, die die Nährstoffabsorption im Darm beeinträchtigen, können auch die Aufnahme von Zeaxanthin negativ beeinflussen.
• Personen mit hohem Expositionsgrad gegenüber UV-Licht: Menschen, die beruflich oder durch ihren Lebensstil einer hohen Menge an UV-Licht ausgesetzt sind, benötigen mehr Zeaxanthin zum Schutz ihrer Retina.

Literatur

1. Schmidt E, Schmidt N. (2022). Mikronährstoff-Therapie (1. Auflage). Urban & Fischer in Elsevier
2. Hahn A, Ströhle A & Wolters M. (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft