Slizium – Mangelsymptome

Silizium ist ein essenzielles Spurenelement, das eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen spielt, einschließlich der Synthese von Kollagen, der Knochenbildung und der Aufrechterhaltung der Hautgesundheit. Obwohl Siliziummangel beim Menschen selten ist, kann ein unzureichender Siliziumstatus zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Mangelsymptome und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen.

Bedeutung von Silizium im Körper

Silizium ist für mehrere physiologische Funktionen von Bedeutung:

  • Kollagensynthese: Silizium unterstützt die Bildung und Stabilisierung von Kollagen, einem Hauptbestandteil des Bindegewebes.
  • Knochengesundheit: Silizium spielt eine Rolle bei der Mineralisierung und Dichte der Knochen.
  • Haut, Haare und Nägel: Silizium trägt zur Gesundheit und Struktur von Haut, Haaren und Nägeln bei.

Symptome eines Siliziummangels

Ein Siliziummangel kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die auf die unterschiedlichen Rollen des Spurenelements im Körper zurückzuführen sind.

Knochengesundheit

  • Verringerte Knochendichte: Ein Mangel an Silizium kann die Mineralisierung der Knochen beeinträchtigen, was zu einer verminderten Knochendichte und einer erhöhten Anfälligkeit für Frakturen führen kann. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und postmenopausale Frauen, die ohnehin ein höheres Risiko für Osteoporose haben.
  • Knochenschmerzen und -schwäche: Betroffene können über diffuse Knochenschmerzen und allgemeine Schwäche klagen, was die Mobilität und Lebensqualität beeinträchtigen kann.

Haut, Haare und Nägel

  • Sprödes Haar und Haarausfall: Siliziummangel kann zu sprödem, brüchigem Haar und vermehrtem Haarausfall führen. Das Haar verliert seine Elastizität und Stärke.
  • Brüchige Nägel: Die Nägel können brüchig und weich werden, was zu vermehrtem Einreißen und Splittern führt.
  • Verminderte Hautelastizität und -festigkeit: Silizium ist wichtig für die Hautelastizität und -festigkeit. Ein Mangel kann zu trockener, weniger elastischer Haut führen, die anfälliger für Faltenbildung ist.

Bindegewebe und Gelenke

  • Schwaches Bindegewebe: Silizium ist entscheidend für die Struktur und Festigkeit des Bindegewebes. Ein Mangel kann zu einer Schwächung des Bindegewebes führen, was sich in Gelenkschmerzen und einer erhöhten Neigung zu Bänderrissen oder Sehnenverletzungen äußern kann.
  • Verzögerte Wundheilung: Die Wundheilung kann beeinträchtigt sein, da Silizium eine Rolle bei der Neubildung von Bindegewebe spielt.

Zahngesundheit

  • Schwaches Zahnfleisch und Zahnschmelz: Ein Mangel an Silizium kann das Zahnfleisch und den Zahnschmelz schwächen, was zu Zahnfleischentzündungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Karies führen kann.

Ursachen und Risikofaktoren für Siliziummangel

Obwohl ein Siliziummangel selten ist, gibt es bestimmte Faktoren und Gruppen, die ein höheres Risiko haben:

  • Einseitige Ernährung: Menschen, die eine stark verarbeitete oder einseitige Ernährung zu sich nehmen, sind anfälliger für einen Siliziummangel.
  • Gastrointestinale Erkrankungen: Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder das Reizdarmsyndrom können die Absorption von Silizium aus der Nahrung beeinträchtigen.
  • Alter und Geschlecht: Ältere Erwachsene und postmenopausale Frauen können aufgrund einer verringerten Absorption und erhöhten Bedarfes anfälliger für einen Mangel sein.
  • Alkoholmissbrauch und Rauchen: Beide Faktoren können die Absorption und den Stoffwechsel von Silizium negativ beeinflussen.

Fazit

Silizium ist ein essenzielles Spurenelement mit vielfältigen Funktionen im Körper. Ein Mangel kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, die insbesondere die Knochengesundheit, die Haut, Haare und Nägel sowie das Bindegewebe betreffen. Eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Aufnahme von Silizium sind entscheidend, um die Gesundheit zu erhalten und Mangelerscheinungen vorzubeugen [1-3].

Literatur

  1. Biesalski HK, Bischoff SC, Pirlich M & Weimann A (Hrsg.) (2017). Ernährungsmedizin. Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer (5. Aufl.). Thieme Verlag
  2. Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
  3. Biesalski HK (2024). Vitamine, Spurenelemente und Minerale. Indikationen, Diagnostik, Therapie. (3. Auflage). Thieme Verlag