Zink – Nebenwirkungen
Zeichen der akuten Zinkvergiftung sind Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen), Diarrhoe (Durchfall), Nausea (Übelkeit) und Erbrechen.
Eine einzelne Dosis von 225 bis 450 mg Zink verursacht normalerweise Erbrechen. Leichtere gastrointestinale Symptome sind bei Dosen von 50 bis 150 mg Zink berichtet worden. Metalldampffieber ist nach Einatmung von Zinkoxiddämpfen berichtet worden. Starkes Schwitzen, Schwäche und schnelle Atmung stellt sich innerhalb von 8 Stunden nach der Inhalation ein und kann für 12-24 Stunden andauern [2].
Die Hauptfolge einer langfristigen Einnahme übermäßigen Zinks ist ein Kupfermangel. Eine Gesamt-Zinkaufnahme von 60 mg pro Tag haben zu Kupfermangel geführt. Um einem Kupfermangel vorzubeugen, hat das U.S. Food and Nutrition Board (U.S. amerikanische Amt für Lebensmittel und Ernährung) die tägliche Höchstdosis für Zink aus der Nahrung und von Nahrungsergänzungen bei 40 mg pro Tag festgesetzt.
Intranasale Applikation von Zinkgluconat kann zu einer irreversiblen Anosmie (Verlust des Geruchsinns) führen. Daher sollte von Nasensprays und -gels, die Zink enthalten, Abstand genommen werden.
Die sichere tägliche Höchstmenge für Zink liegt – gemäß der European food safety authority (EFSA; Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) – bei 25 mg [1]. Die sichere tägliche Höchstmenge für Zink entspricht dem 2,5-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (Nutrient Reference Value, NRV). |
Die oben angegebene sichere tägliche Höchstmenge gilt für Erwachsene ab 18 Jahren sowie für Schwangere und Stillende.
Literatur
- Scientific Committee on Food (SCF) and Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA) of EFSA, Tolerable Upper Intake Levels for Vitamins and Minerals, European Food Safety Authority 2006, ISBN: 92-9199-014-0
- Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft